Erste Weltcup-Podeste in Russland

Anfang Juli reiste ich mit der Nationalmannschaft für den ersten Weltcup des Jahres nach St. Petersburg. Ich war selektioniert für die Mannschaftsverfolgung, das Elimination und das Madison und freute mich sehr darüber, da es meine Lieblingsdisziplinen sind. Die Woche wurde mit der Mannschaftsverfolgung gestartet. Diese Disziplin ist sehr neu für uns Schweizerinnen und wir hatten in dieser Disziplin noch nie an einem internationalen Rennen teilgenommen. Die verschiedenen Durchläufe liefen sehr gut für uns und so konnten wir nach der Qualifikation und der ersten Runde im kleinen Finale um die Bronzemedaille kämpfen. Wir waren sehr nervös plötzlich um die Medaillen zu fahren, doch wir konnten gut mit dem Druck umgehen und das kleine Finale gewinnen. Bronzemedaille in unserer ersten Mannschaftsverfolgung, wow! Natürlich freuten wir uns sehr über die Medaille, doch unsere Zeit freute uns umso mehr, denn wir konnten den Schweizerrekord um mehr als vier Sekunden unterbieten. Der Einstieg in die Disziplin war geglückt.

Nach der Mannschaftsverfolgung hatte ich keine Zeit um gross zu feiern, denn am nächsten Tag stand schon das Elimination auf dem Programm. Ich fühlte mich gut und zeigte ein starkes Rennen. Schlussendlich belegte ich den 5. Platz, mit welchem ich zufrieden war. Nach einem Tag Pause stand die Königsdisziplin an: das Madison. Meine Partnerin und ich studierten im Vorfeld alle Teilnehmerinnen genau und wir waren uns bewusst, dass bei einem perfekten Rennen eine Medaille möglich wäre. Wir konzentrierten uns jedoch nicht auf eine Medaille sondern auf ein technisch und taktisch sauberes Rennen. Dies gelang uns sehr gut und nach 120 sehr harten Runden beendeten wir das Rennen auf dem dritten Platz. Es war ein tolles Gefühl schon zum zweiten Mal in nur wenigen Tagen auf dem Podest zu stehen und war der perfekte Abschluss einer unvergesslichen Woche in Russland.

 

News vom 10.08.2021