Endlich zurück im Rennmodus

Nach dem harten Höhentrainingslager im Engadin war ich sehr gespannt, wie gut meine Form sein würde. Ich hoffte auf den so genannten «Höhenboost» und war froh, dass ich nur zwei Wochen später in Fiorenzuola mein erstes Bahnrennen der Saison bestreiten konnte. Da es in diesem Jahr wegen dem Coronavirus nicht sehr viele Rennen gibt, muss man die Rennen die stattfinden natürlich unbedingt fahren. Dies dachten sich beinahe alle Nationalteams Europas und so standen in Italien über 50 Fahrerinnen auf der Startliste – mit Top-Besetzung. Wenn es so viele gemeldete Fahrerinnen gibt, dann wird man in verschiedene Qualifikationsläufe eingeteilt, in welchen insgesamt 24 Fahrerinnen starten. Leider kommen nur die ersten 12 Fahrerinnen ins Finale, was das ganze sehr nervenauftreibend macht.

Am ersten Tag stand das Punktefahren auf dem Programm. Nach einer sehr guten Qualifikation kam ich ins Finale, wo ich viel probierte, aber leider nicht belohnt wurde für meine aggressive Fahrweise. Trotzdem war ich zufrieden in einem so stark besetzten Feld ins Finale zu kommen. Der zweite Renntag fiel sprichwörtlich ins Wasser und musste wegen Regen abgesagt werden. So fanden am letzten Tag das Omnium und meine Lieblingsdisziplin das Madison statt. Leider qualifizierte ich mich nicht für das Omnium, was mich natürlich nervte. So fokussierte ich mich voll auf das Madison, welches ich mit Aline Seitz bestritt. Da wir das erste Mal seit sehr langer Zeit wieder einmal ein Madison zusammen bestritten, waren wir gespannt, wie es ausgehen würde. Nach 60 sehr harten Runden beendeten wir das Rennen als sechstes Team von insgesamt 18 gestarteten Teams, was uns sehr freute. Wir zeigten ein technisch und taktisch gutes Rennen und hatten viel Spass. Ein guter Abschluss des ersten Rennwochenendes der Saison 2020. Ich bin sehr motiviert für die kommenden Rennen, hoffen wir nun, dass sie auch wirklich stattfinden.

 

News vom 10.08.20.