Bronze an Omnium Schweizermeisterschaft

Das letzte Rennen, welches ich vor meiner Saisonpause bestritt waren die Omnium Schweizermeisterschaften Mitte Februar. Schweizermeisterschaften auf der Bahn sind immer etwas speziell. Während man das ganze Jahr hindurch zusammen als Team um Punkte kämpft, muss man plötzlich gegen die eigenen Teamkolleginnen fahren. Für alle nicht ganz einfach.

Da ich nur einige Tage vorher von den 6 Days in Kopenhagen zurückkehrte, war ich mir nicht sicher, wie frisch ich sein würde und machte mir nicht zu viel Druck. Ich wollte einfach die positiven Gefühle vom vorherigen Wochenende mitnehmen und gute Rennen zeigen. Das Omnium besteht aus vier verschiedenen Rennen, in welchen man Punkte sammelt. Am Schluss gewinnt die Person, welche in allen vier Rennen am meisten Punkte erzielte. Die Rennen waren sehr hart, doch ich fühlte mich gut und konzentrierte mich in den ersten drei Rennen überhaupt nicht auf die Gesamtwertung. Erst als ich vor dem letzten Rennen auf die Rangliste schielte und sah, dass ich auf dem dritten Zwischenrang lag, änderte ich meine Taktik. Nun galt es im abschliessenden Punktefahren alles zu geben, um die Bronzemedaille zu verteidigen. Nach spannenden letzten achtzig Runden war es dann geschafft: Ich beendete das Rennen auf dem dritten Platz und holte mir so die Bronzemedaille. Ich freute mich sehr, dass es endlich mit einem Podestplatz klappte, da ich in den letzten Jahren schon einige Male knapp daran vorbeigeschrammt war. So fühlte es sich etwas komisch an, gleich nach dem Rennen die Saisonpause zu beginnen, doch trotzdem freute ich mich auf einige Tage ohne Velo und strukturiertes Training.

 

News vom 14.02.20.